Grafen von Abensberg (auch Abensberger) waren ein bayerisches Adelsgeschlecht vom 12. bis zum 15. Jahrhundert.
Sie sind nicht zu verwechseln mit den fränkischen Grafen von Abenberg und den österreichischen Grafen von Abensperg und Traun.
Bei ihnen handelt es sich väterlicherseits vermutlich um Nachfahren der Grafen von Ebersberg und mütterlicherseits um Nachfahren der Babonen.[1] Sie waren im Besitz der reichsunmittelbaren Herrschaft Abensberg, die Abensberg und das umliegende Gebiet sowie Altmannstein umfasste. Außerdem hatten die Grafen von Abensberg Beziehungen zu den Bistümern Bamberg und Passau. Die Abensberger wurden in ihrer Macht von den bayerischen Herzögen immer mehr eingeengt, und 1485 wurde der letzte Abensberger, Niclas von Abensberg, bei Freising von Seitz dem Frauenberger ermordet. Somit fielen die Besitztümer der Grafen von Abensberg an das Herzogtum Bayern-München.[2]
Im Jahre 1653 wurden die oberösterreichischen Herren von Traun durch Kaiser Ferdinand III. unter dem Namen Abensperg und Traun in den Reichsgrafenstand erhoben, als von der kaiserlichen Kanzlei eine genealogische Anknüpfung an die um 1480 ausgestorbenen bayerischen Grafen von Abensberg aufgrund der Ähnlichkeit der Wappen ausdrücklich bestätigt wurde. Generalkriegskommissär Graf Ernst von Abensperg und Traun (1608–1668) wurde daher in der Zeit der österreichischen Besatzung während des Spanischen Erbfolgekrieges von Kaiser Leopold I. (kurzzeitig) mit der Herrschaft Abensberg belehnt.
NN[3]