Der 63. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1913 bis zum 4. März 1915. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren im Jahr 1912 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Demokratische Partei, die mit Woodrow Wilson auch den Präsidenten stellte. Der Republikanischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Während der Legislaturperiode gab es einige Rücktritte und Todesfälle, die aber an den Mehrheitsverhältnissen nichts änderten. Nach der Aufnahme der Staaten New Mexico und Arizona gab es erstmals 96 Senatoren und 435 Kongressabgeordnete. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1910.
4. März 1913: Beginn der Legislaturperiode des 63. Kongresses. Gleichzeitig wird der ebenfalls im November 1912 gewählte neue Präsident Woodrow Wilson in sein Amt eingeführt. Er löst William H. Taft ab.
8. April 1913: Der 17. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten wird ratifiziert. Er bestimmt, dass die Senatoren vom Volk ihrer jeweiligen Staaten gewählt werden und wird bei den Kongresswahlen 1914 erstmals angewendet.
9. März 1914: Im Senat wird ein Rauchverbot erlassen.
Minderheitsführer: unbekannt. Der in der engl. Wikipedia angegebene James Wolcott Wadsworth junior kam erst 1915 in den Senat und kann daher dieses Amt nicht vorher ausgeübt haben.
bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 63 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 63. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)