207. Infanterie-Division | |
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Truppenkennzeichen | |
Aktiv | 26. August 1939 bis August 1940 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanterie-Division |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Stargard |
Zweiter Weltkrieg | Überfall auf Polen |
Kommandeure | |
Einziger Kommandeur | Generalleutnant Carl von Tiedemann |
Die 207. Infanterie-Division (207. ID) war eine deutsche Infanteriedivision des Heeres im Zweiten Weltkrieg im Wehrkreis II.
Die 207. ID wurde in Stargard als Division der 3. Aufstellungswelle im August 1939 aufgestellt.
Ihr erster Auftrag diente dem Grenzschutz hinter der 4. Armee in Pommern.
Während des Überfalls auf Polen im September 1939 marschierte die 207. ID von Bütow nach Berent und Karthaus bis nach Gdingen.
Nach der Eroberung Polens verblieb die 207. ID bis zum Dezember 1939 dort als Besatzungstruppe. In dieser Zeit war der Division die SS-Standarte / -Regiment „Der Führer“ unterstellt.
Danach wurde die Einheit nach Westfalen zur 6. Armee verlegt und später der 18. Armee unterstellt umgegliedert.
1940 war die 207. ID am Fall Gelb beteiligt und stieß aus Elten in die Niederlande vor und gelangte über IJssel und Niederrhein bis nach Arnheim. Sie konnte Ede, Rhenen, Utrecht, Doorn, Amsterdam und Scheveningen mit einnehmen.
In der Schlacht um Frankreich gehörte sie zu den Truppen, die Paris einnehmen sollte. Die 207. ID wurde jedoch vor Erreichen des Ziels in die Niederlande zurückbeordert.
Die Inaktivierung der Division erfolgte im August 1940 im Heimatwehrkreis Pommern.
Anfang 1941 wurde der Großverband auf dem Truppenübungsplatz Groß Born in die neu aufgestellten Sicherungs-Divisionen 207, 281 und 285 aufgeteilt.
Für diese Division existierte nach dem Krieg ein sogenannter Traditionsverband der 207./281. Infanterie-Division (auch Verein ehemaliger Infanterie-Division Nr. 207 zu Berlin), welcher unterschiedliche Veröffentlichungen zur Geschichte der Division herausgab.