Der Berg Montségur mit der Ruine der gleichnamigen Katharerburg
Anfang Januar: Dem Katapultkonstrukteur Bertrand de la Bacalaria gelingt es, Zugang zur belagerten Katharerfestung Montségur zu bekommen. Er unterstützt fortan die Verteidiger mit seinen Konstruktionen.
Anfang Februar: Die Belagerer erobern nach heftigem Kampf die äußere Verteidigungsanlage des Montségur. Ein Direktangriff Mitte Februar auf die Festung wird von den Belagerten zurückgeschlagen.
16. März: Die Katharerfestung Montségur wird nach einjähriger Belagerung den Truppen des französischen Königs und der römisch-katholischen Kirche übergeben. 225 Überlebende werden auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil sie sich weigern, ihrem Glauben abzuschwören. Die Laien inklusive der Attentäter von Avignonet erhalten freien Abzug.
24. August: Choresmische Söldner erobern Jerusalem für den Ayyubiden-Sultan As-Salih Ayyub. Damit geht die christliche Herrschaft über die Stadt endgültig verloren. Patriarch Athanasios II. wird ebenso wie viele andere Christen der Stadt getötet.
17. Oktober: Das verbündete Heer der Kreuzfahrerstaaten und as-Salih Ismails, des Sultans von Damaskus, erleidet bei La Forbie nahe Gaza eine vernichtende Niederlage gegen das um die Choresmier verstärkte Ayyubidenheer.
Ludwig der Heilige legt auf seinem Krankenbett ein Kreuzzugsgelübte ab. (Darstellung aus der Chronica Majora des Matthäus Paris, 13. Jahrhundert, Cambridge, Corpus Christi College)
Sommer: Papst Innozenz IV. flüchtet vor dem auf Italienzug befindlichen Kaiser Friedrich II. aus Rom. Er reist über Genua nach Lyon, wo er Ende des Jahres ein Konzil für 1245 einberuft, das zum Ziel hat, den Kaiser abzusetzen.
Der 52-jährige Johannes III., Kaiser von Nikaia, heiratet die vierzehnjährige Konstanze von Staufen, Tochter Kaiser Friedrichs II., die aus diesem Anlass den Namen Anna annimmt.
Mit dem am 14. August besiegelten Vertrag von Newcastle wird eine Krise in den Beziehungen zwischen dem englischen König Heinrich III. und dem schottischen König Alexander II. und ein drohender Krieg zwischen den beiden Reichen abgewendet. In dem Vertrag wird der Anspruch des englischen Königs auf Oberhoheit nicht mehr erwähnt und damit fallen gelassen. Dafür verspricht der schottische König dem englischen König seine Treue und Ergebenheit und dass er keine Verträge mit dessen Feinden schließen würde. Vermutlich wird in Newcastle auch die Verlobung des schottischen Thronfolgers Alexander mit einer Tochter des englischen Königs vereinbart.
Innozenz IV. vereinigt die seit dem 5. Jahrhundert in Nord- und Mittelitalien verstreut lebenden Einsiedlergemeinschaften zum Orden der Augustiner-Eremiten.