April/Mai: Der Kölner Kreuzzugsprediger Thomas Olivier und Graf Wilhelm I. von Holland treffen mit niederländischen, flämischen, friesischen und deutschen Kreuzrittern in Akkon ein. Die Kreuzfahrer beschließen daraufhin, die Ayyubiden in Ägypten anzugreifen. Ein Bündnis mit den muslimischen Rum-Seldschuken unter Sultan Kai Kaus I. sieht vor, dass diese das Ayyubidenreich gleichzeitig in Syrien angreifen sollen.
24. Mai: Der Kreuzzug setzt von Akkon aus Segel und erreicht die ägyptische Hafenstadt Damiette drei Tage später. Im Juni werden zwei Angriffe der Ayyubiden auf das Kreuzfahrerlager abgewehrt.
24. August: Es gelingt den Europäern, mit Hilfe eines von Thomas Olivier ersonnenen Schiffsturmes den Kettenturm von Damiette zu erobern. Sie gewinnen damit die Kontrolle über den einzig schiffbaren Seitenarm des Nils. Wenige Tage später stirbt Sultan al-Adil I., woraufhin es zu Machtkämpfen unter den Ayyubiden kommt. al-Kamil Muhammad al-Malik übernimmt schließlich die Herrschaft in Ägypten, sein Bruder al-Malik al-Muʿazzam ʿĪsā Scharaf ad-Dīn wird Emir von Syrien und Palästina inklusive Jerusalem und al-Malik al-Aschraf Musa erhält Dschazira im mesopotamischen Raum.
August: Kardinal Pelagius von Albano, von Papst Honorius III. zum Führer des Kreuzzuges ernannt, stößt mit einem italienischen Kontingent zu den Kreuzfahrern. Wenig später lehnt er ein Friedensangebot al-Kamils, das die Rückgabe Jerusalems und einen 30-jährigen Waffenstillstand beinhaltet, ab.
7. Juni: Raimunds Sohn Raimund VII. kann unter dem Jubel der Bevölkerung den Belagerungsring durchbrechen und verstärkt die Verteidiger mit einem Kontingent provencalischer Ritter.
24. Juni: Simon de Montfort gibt den Befehl zum Sturmangriff auf die Stadt. Am nächsten Tag beginnen die Verteidiger mit einem Ausfall, im Zuge dessen Simon de Montfort durch einen Felsbrocken aus einem Katapult getötet wird.
26. Juni: Die französischen Kreuzritter und Barone erweisen Amaury de Montfort ihre Huldigung als ihrem neuen Anführer und Erben aller Titel und Domänen seines Vaters. Dieser führt die Belagerung zunächst fort.
25. Juli: Die Belagerung wird aufgehoben. Die Kreuzritter ziehen sich nach Carcassonne zurück.
Im gesamten Languedoc brechen Aufstände gegen die Kreuzzügler aus und es gelingt den beiden Raimunds bis Ende des Jahres praktisch die gesamte Grafschaft Toulouse wieder unter ihre Kontrolle zu kriegen.
Auf einer Reichsversammlung der Mongolen kommt es zu heftigen Streitigkeiten unter Dschingis Khans Söhnen Dschötschi, Tschagatai, Ögedei und Tolui. Letztlich kann eine Einigung erzielt werden und Ögedei wird vertraglich als Thronfolger festgelegt. Weiters wird ein Feldzug gegen die Choresm-Schahs beschlossen.
15. April: Die Urkunde Goldene Handfeste wird durch König Friedrich II. in Frankfurt am Main ausgestellt. Bern erhält darin Stadtrechte und wird Freie Reichsstadt. Die Urkunde soll eine Fälschung sein, doch das angebrachte kaiserliche Siegel ist echt.
24. Juni: Fürst Heinrich Borwin I von Mecklenburg gründet auf Gebiet, das Heinrich der Löwe Borwins Vater zum Lehen gegeben hat, die Stadt Rostock. Deren Bürgern gewährt er Zollfreiheit. Um diese Zeit entstehen an der Ostsee weitere Stadte – Wismar etwa und Stralsund –, deren Bürger bald mit Lübecker Kaufleuten Hansen bilden und so am lukrativen Handel mit Hering aus Schonen partizipieren.
23. Januar: Wolfger von Erla, Bischof von Passau und Patriarch von Aquileia (* um 1140)
2. Februar: Konstantin, Großfürst von Wladimir (* 1185)
12. Februar: Alix von Courtenay, Gräfin von Joigny und Angoulême (* um 1160)
18. Februar: Berthold V., Herzog von Zähringen (* um 1160)
3. März: Dreux IV. de Mello, Herr von Saint-Bris und Baulche, später Herr von Mello, Kastellan von Loches und Châtillon-sur-Indre, Kreuzritter, Connétable von Frankreich (* 1138)
3. März: Rostislaw II., Großfürst der Kiewer Rus (* 1172)