Februar bis April: Friedrich I. Barbarossa belagert auf seinem Italienzug die Stadt Tortona, die sich im Konflikt mit dem königsfreundlichen Pavia befindet. Gefangene Tortonesen werden zur Abschreckung öffentlich hingerichtet und das Trinkwasser mit Leichen und Schwefel vergiftet. Die zunehmend kritisch gewordene Versorgung zwingt die Stadt, um Frieden zu ersuchen und sich schließlich zu unterwerfen. Der Kaiser verspricht daraufhin, dass die Stadt keinen Schaden nehmen würde. Entgegen dieser Zusage wird Tortona jedoch am nächsten Tag durch Pavia zerstört.
18. Juni: Friedrich Barbarossa wird in Rom von Papst Hadrian IV. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Das Angebot des römischen Senats, die Kaiserkrone aus der Hand des römischen Volkes zu erhalten, hat Friedrich kurz zuvor abgelehnt. Daraufhin kommt es während der Krönung zu Angriffen der Römer auf der Engelsbrücke und im nördlichen Trastevere, die aber abgewehrt werden können. Sommerhitze und Versorgungsprobleme zwingen Friedrich jedoch bald zum Rückzug. Der geplante Feldzug gegen die Normannen wird unverrichteter Dinge abgebrochen. Dadurch kann Barbarossa seine Zusagen aus dem Konstanzer Vertrag nicht einhalten. Weitere Konflikte mit dem Papst sind somit vorhersehbar. Auf dem Rückweg verhängt der Kaiser in Verona den Bann über Mailand, nachdem dieses sich geweigert hat, sich der kaiserlichen Gerichtsbarkeit zu unterwerfen. Über Regensburg geht der Weg zum Weihnachtsfest nach Worms, das sich unter den Staufern zu einem wichtigen Herrschaftszentrum entwickelt.
Der Abbruch des Italienzuges führt zu einem Wandel der politischen Verhältnisse in Italien. Infolge der Nichteinhaltung des Konstanzer Vertrages sucht die römische Kurie den Schutz ihrer Rechte unabhängig vom Kaisertum und nimmt Verhandlungen mit den Normannen in Süditalien auf.