25. September: Wilhelm IX. übernimmt nach dem Tod Wilhelms VIII., Herzog von Gascogne, Herzog von Aquitanien und Graf von Poitou, als Fünfzehnjähriger die Regierungsgeschäfte und „besitzt mehr Land als der französische König Philipp I.“
11. August: Ein Heer des Gegenkönigs Hermann von Salm belagert mit Unterstützung von Herzog Welf V. von Bayern die Stadt Würzburg. In der Schlacht bei Pleichfeld wird ein Entsatzheer Heinrichs IV. schwer geschlagen, woraufhin die Würzburger Verteidiger die Stadttore öffnen.
23. Oktober: In der Schlacht bei Zallaqa erleidet das kastilische Heer Alfons’ VI. eine schwere Niederlage gegen die Mauren. Nach der Schlacht lassen die Almoraviden aus den Schädeln der gefallenen Christen einen Turm errichten. Yusuf ibn Taschfin zieht sich anschließend wieder in seine Hauptstadt Marrakesch zurück, da sein Thronerbe gestorben ist und er die Ansprüche seiner Dynastie verteidigen muss. Zu nennenswerten Gebietsverlusten der Kastilier kommt es daher nicht. Die Niederlage schwächt aber nachhaltig die Macht Kastiliens und beendet vorläufig dessen Expansion und die Reconquista. Die Almoraviden beginnen hingegen in der Folge mit der Annexion der geschwächten Taifa-Reiche.
Dänemark: Beginn einer Hungersnot über mehrere Jahre. In den Frühjahren und Sommern Dürre und Hitze, im Herbst übermäßiger Regen und langanhaltend. Pferde und Hunde werden geschlachtet und verzehrt. König Olaf I. erhält als Folge den Namen Olaf Hunger.