Oboe
ängl., ital: oboe
Klassifikation Erofoon
Holzbloosinstrumänt
mit Dobbelroorblatt
Donumfang
Verwandti Instrumänt Musette, Oboe d’amore, Änglischhorn, Baritonoboe, Heckelphon, Fagott

D Oboe (früener Hoboe) isch e Holzbloosinstrumänt mit eme Dobbelroorblatt. Dr Naame chunnt vom franzöösische hautbois, das bedütet öbbe „hoochs oder luts Holz“. Si w'rde vilmol us Grenadill-, Buchsbaum- oder Ebeholz gmacht.

Ufbau und Funkzioon

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D Däil vo dr Oboe

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D Oboe isch öbbe 65 Santimeter lang. Iire Körper bestoot us drei Däil. Die wärde zämmegsteckt und oobe druf steckt mä s sogenannte Roor, wo mä drin iine bloost.

D Mechanik isch eender kompliziert und s goot mänggisch öbbis kaput draa. D Doonlöcher wärde mit Klabbe uf oder zudeckt, zum Däil diräkt mit em Finger, zum Däil über Heebel. Es git e Hufe Verbindige zwüsche de äinzelne Klabbe und die muess mä mit chliine Schrüübli richdig iistelle, was gueti Fachkenntnis forderet.

D Erzüügig vom Doon

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Dr Doon wird mit eme Dobbelroorblatt erzügt. Mä nimmts zwüsche d Libbe und bloost mit groossem Druck zwüschene duure. Im Korpus bildet sich e sogenannti Luftsüüle. Wemm mä d Klabbe uf oder zue duet, wird die verchürzt oder verlengeret und mit dr Lengi vo dr Wälle änderet sich dr Doon: er wird hööcher oder diefer. Usser em Grunddoon c git s alli graade und ungraade Ooberdöön. Mit „Stellschrüübli“ cha mä d Klangkwalideet und d Intonazioon verändere. Im Barock het d Oboe e Doonumfang vo zwäi Oktave ghaa, vom c' bis zum c'''. Bi dr modärne Oboe foot dr Doonumgang mäistens bim chliine b, bim chliine a oder bim chliine h aa und goot bis zum f''' oder b'''[1], aber au hööcheri Döön si mööglig mit dr sogenannte Bisstechnik.

Schwiirigkäit

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D Oboe het dr Ruef vom ene Instrumänt, wo s vsundrigs schweer isch es z spiile. Im Guinness-Buch der Rekorde vo 1989 wird d Oboe näben em Waldhorn as schwiirigsts Instrumänt ufgfüert.

Oboeninstrumänt

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Es git verschiideni Arte vo Oboe. In Öiropa si bsundrigs bekannt:

Oboekonzärt

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Zu de bekannte Oboekonzärt ghööre:

Anderi Komponiste, wo für d Oboe gschriibe häi, si dr Georg Friedrich Händel, wo d Oboe s Lieblingsinstrumänt von em gsi isch, und dr Antonio Vivaldi.

Nid klassischi Muusig

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D Oboe wird mänggisch au im Dschääs und in dr Rock- und Popmuusig iigsetzt. Dr Dschäässpiiler Jean-Luc Fillon het d Oboe und s Änglischhorn brucht. Au dr Saxofonist Yusef Lateef spiilt mänggisch uf dr Oboe und au dr Paul McCandless vo dr Grubbe Oregon isch as Oboist bekannt.

Im Rock het dr Peter Gabriel uf verschiidene vo Genesis uf verschiidene Blatte uf dr Oboe gspiilt (Nursery Cryme 1971, Foxtrot 1972, Selling England By The Pound 1973, The Lamb Lies Down on Broadway 1974). Au Roxy Music bruche d Oboe immer wider. seit den Anfängen regelmäßig eingesetzt. In dr Popmuusig get dr Art Garfunkel (im Lied Bright Eyes, 1979, Komp. Mike Batt) und Tanita Tikaram (im Lied Twist in My Sobriety, 1988) d Oboe iigsetzt und dr Pe Werner in Blaue Stunde.

In dr Milidäärmuusig isch d Oboe lang s füerende Instrumänt gsi. Bis zum Aafang vom 20. Joorhundert het s dr Offiziersrang Hautboist bzw. Stabsoboist gee für e Läiter vom ene Muusigkor.

Bekannti zitgenössischi Oboiste

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Bekannti zitgenössischi Oboiste si dr Albrecht Mayer und dr Hansjörg Schellenberger (Berliner Philharmoniker), dr François Leleux, dr Thomas Indermühle, dr Emanuel Abbühl, dr Burkhard Glaetzner, dr Lajos Lencses, dr Ingo Goritzki, d Marie Wolf (Concentus Musicus Wien) und dr Heinz Holliger.

Fuessnoote

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  1. Tonumfang. Abgruefen am 26. September 2012.

Litratuur

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Weblingg

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 Commons: Oboe – Sammlig vo Multimediadateie
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Oboe“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.